in Uganda besteht theoretisch für Kinder unter 15 Jahren Schulpflicht. Praktisch sind die öffentlichen Schulen oft weit weg und die dort vermittelte Bildung ist von bescheidener Qualität.                                                                                                                                                                                                                                                                         
Zu Beginn des Schuljahres 2020 konnten einige dieser Schulen nicht öffnen, da sie wegen mangelnder Investitionen in einem katastrophalen baulichen Zustand waren, teilweise gab es noch nicht einmal mehr intakte Latrinen. Daher haben auch öffentliche Schulen begonnen, von den Eltern Geld zu verlangen Das führte dazu, das das ugandische Bildungsministerium damit drohte, die öffentlichen Gelder für diese Schulen zu streichen. Es führte aber natürlich nicht zu einer massiven Investition in das Bildungssystem.                                                                                                                                                                                                                                                                                   

Das Schulsystem in Uganda beruht sehr früh auf Selektion. Zu Ende des siebten Grundschuljahres finden landesweite Prüfungen statt und die Ergebnisse dieser Prüfungen entscheiden, auf welche weiterführende Schule die Kinder können. Es gibt also weiterführende Schulen für die Besten, andere für die sehr Guten aber nicht Besten und wieder andere für den Rest. Aber die Prüfung mit besten Noten bestanden zu haben bedeutet nicht, das die Schüler sich aussuchen können, auf welche Schule sie gehen. Die Schulen machen ihrerseits Tests um die besten ihrer Bewerber ausfiltern zu können. Das bedeutet, das die Kinder von klein auf hart lernen müssen, sie werden keine zweite Chance bekommen wie wir es aus Europa kennen. Das wissen sie und sind sehr engagiert. Es ist nicht selten, das Kinder der siebten Grundschulklasse von morgens um sieben bis abends um acht oder neun in der Schule sind.

Wer es sich leisten kann, meldet daher sein Kind in einer guten Privatschule an. Für eine solche zahlt man allerdings pro Kind und Term (1 Schuljahr = 3 Terms) oft weit über 1000$. Das Durchschnittseinkommen in Uganda liegt bei unter 50$ im Monat. Eine gute Schulbildung ist somit den Kindern der Wohlhabenden vorbehalten. 
Die Gramos International School versucht einen Zwischenweg. Es ist eine private Schule,  in der die Kinder ab der Nursery (Vorschule) Englisch lernen. Die Schulgebühren sind mit ca 250$ im Jahr für Boardingschüler (Internat) und 150 - 250$ je nach Jahrgangsstufe für Tagesschüler zumindest für einige bezahlbar.


hier ein link zu singenden kindern

oder ein volkstanz